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FERIENWOHNUNGEN

EFFIZIENT UND UMWELTFREUNDLICH BEHEIZT

Neubau mit Luft/Wasser-Wärmepumpe

In Bad Waldsee, einem der sonnenreichsten Kurorte Deutschlands, finden Urlauber unter anderem eine Unterkunft bei Familie Schmid. Mit dem Ziel, zukünftig auch vom Tourismus profitieren zu können, hat die Familie in der Nähe ihres Bauernhofs einen Neubau mit drei Ferienwohnungen errichtet, die mittels einer Luft/Wasser-Wärmepumpe beheizt werden. 

 

Luft/Wasser-Wärmepumpe

als Heizlösung

Ebenso zeitgemäß wie die geschmackvolle Einrichtung der Wohnungen ist die technische Gebäudeausstattung: Das Haus wird von einer Luft/Wasser-Wärmepumpe mit Wärme versorgt. Die Ecodan Wärmepumpe mit 8 kW des Herstellers Mitsubishi Electric wird als alleiniger Wärmeerzeuger eingesetzt. Hauptgrund für diese Wahl war die umweltfreundliche Art der Energieerzeugung. Ein weiterer Grund ist die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des landwirtschaftlichen Gebäudes. „Damit können wir einen Teil des benötigten Antriebsstroms selbst erzeugen bzw. den erzeugten Strom sinnvoll nutzen“, so der Landwirt.

 

Bei der Wahl des passenden Systems hat Familie Schmid den Fokus vor allem auf Effizienz gelegt. Das Ecodan System hat sie überzeugt, denn dank der weltweit patentierten Zubadan-Technologie kann die Wärmepumpe auch bei Minustemperaturen von bis zu -15° C noch 100 Prozent Heizleistung bringen. Und die einwandfreie Funktion gewährleistet der Hersteller sogar bis -28° C. Deswegen kann die Anlage monovalent betrieben werden, der Einsatz eines Elektroheizstabes oder eines Spitzenlastgeräts auf Basis fossiler Brennstoffe ist nicht nötig.

Wärmepumpe punktet

mit geringem Aufwand

Ein Aspekt, der bei der Entscheidung für die Wärmepumpe ebenfalls eine Rolle gespielt hat, ist die kurze Installationszeit der Anlage. Da dort, wo der Neubau errichtet wurde, nämlich im Außenbereich von Bad Waldsee, keine Gasleitungen liegen, wären alternative Wärmeerzeuger deutlich aufwendiger zu installieren gewesen. So hätte bei einem Flüssiggas- oder Ölbrennwertgerät ein Tank für den Brennstoff installiert werden müssen, bei einer Pelletheizung wäre ein Raum zur Lagerung der Pellets erforderlich gewesen. Außerdem hätte zusätzlich ein Kamin gebaut werden müssen, der wiederum Folgekosten für Reinigung und Kontrolle verursacht hätte. Das Außengerät der Wärmepumpen hingegen konnte einfach und schnell neben dem Gebäude platziert werden. Durch Kältemittelleitungen ist es mit dem Innenmodul im Wirtschaftsraum verbunden. 

 

Die Anlage wurde bereits in der Bauphase in Betrieb genommen, da das System über ein spezielles Programm zum Trocknen von Estrich verfügt. „Das hat sehr gut funktioniert, die Wärmepumpe hat das komplette Haus trocken geheizt“, erzählt Edmund Gresser, Geschäftsführer des gleichnamigen Fachhandwerkunternehmens, das die Arbeiten ausgeführt hat. Das Programm ist eine von vielen Einstellungen, die über die Regelung im Innenmodul möglich sind. 

In Neubauten, die mit ihrer starken Dämmung und einer Fußbodenheizung mit niedrigen Vorlauftemperaturen nur wenig Wärme benötigen, bieten sich Luft/Wasser-Wärmepumpen als optimale Wärmeerzeuger an. Sie arbeiten bei den angesprochenen Bedingungen äußerst effizient und erfüllen zudem auch die gesetzlichen Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV).

Gleichzeitig wurde der Primärenergiefaktor für Strom auf 1,8 gesenkt, dadurch lässt sich die geforderte Reduzierung des Primärenergiebedarfs mit einer Wärmepumpe problemlos erreichen. Darüber hinaus erfüllt die Technologie auch Paragraf 3 des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG), der vorsieht, dass Eigentümer von Neubauten mit einer Nutzfläche von mehr als 50 qm den Wärmenergiebedarf durch die anteilige Nutzung von erneuerbaren Energien decken müssen. 

Einfach effizienter dank

Vollinvertertechnologie

Die Wärmepumpe ist mit einer Vollinvertertechnologie ausgerüstet, mittels derer die Leistung stufenlos modulierend exakt an den Bedarf angepasst wird. Dadurch arbeitet das System deutlich effizienter als Anlagen, die nur den On/Off-Modus kennen, d.h. die entweder 100 Prozent oder gar keine Leistung bringen. Zusätzlich zu Innen- und Außenmodul wurde ein 200 Liter Pufferspeicher installiert. Er stellt genug Energie für die Abtauung der Wärmepumpe zur Verfügung und steigert die Systemeffizienz durch die Optimierung der Kompressorlaufzeiten. 

 

Die Anlage ist so programmiert, dass die Bereitstellung der Grundwärme mittels einer Außentemperatursteuerung erfolgt. „Über Raumthermostate, die in allen Zimmern der Wohnungen vorhanden sind, können die Gäste die Temperatur für ihr eigenes Wohlbefinden nachregeln“, erklärt Schmid. Bei entsprechender Nachfrage sollen die Wohnungen ganzjährig vermietet werden. Im Winter stellt die Wärmepumpe dann Energie für die Heizung und das Trinkwasser zur Verfügung, im Sommer nur für Letzteres.

Perfektes Team:

Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage

Um Strom für den eigenen Haushalt und den landwirtschaftlichen Betrieb zu produzieren, hat sich Familie Schmid vor einigen Jahren für eine Photovoltaik-Anlage entschieden und die Kollektoren mit insgesamt 30 kW Leistung installieren lassen. Eine Investition, die sich gelohnt hat. So kann der Landwirt dank der Anlage den Antriebsstrom für die Wärmepumpe – je nach Bedarf – teilweise oder vollständig selbst erzeugen. 

 

„Derzeit liegt unser Eigenverbrauch bei etwa 40 Prozent. Ich war positiv überrascht, dass wir so viel Strom selbst nutzen können, im eigenen Haushalt und im landwirtschaftlichen Betrieb“, sagt Schmid erfreut, „und mit den Ferienwohnungen und der Wärmepumpe wird unser Bedarf weiter steigen, sodass wir nur noch wenig einspeisen müssen.“ Im warmen Halbjahr soll der nötige Antriebsstrom zur Erwärmung des Trinkwarmwassers komplett aus der Photovoltaik-Anlage kommen. 

Ökologisch und finanziell

die ideale Lösung

Familie Schmid hat auch überlegt, ob eine Batterie zur Speicherung des Stroms sinnvoll ist. „Wir wollen damit allerdings noch warten, bis die Speicher etwas günstiger werden“, erläutert der Hausbesitzer. Mit einem passenden Speicher kann eine nahezu komplett autarke Energieversorgung des neuen Gebäudes erreicht werden. Gleichzeitig wird die nötige Elektrizität und Wärme vollständig aus den regenerativen Energiequellen Sonne und Luft erzeugt. „Damit hat die Kombination Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage nicht nur finanzielle Vorteile, auch aus ökologischer Sicht ist es eine ideale Lösung“, betont Schmid. 

FAZIT

Um von einer umweltfreundlichen und zugleich effizienten Energieproduktion zu profitieren, hat sich Familie Schmid für eine Ecodan Luft/Wasser-Wärmepumpe entschieden, die nicht nur die drei Ferienappartements beheizt, sondern auch Trinkwarmwasser produziert. Mit Hilfe der bereits vor einigen Jahren in Betrieb genommenen Photovoltaik-Anlage wird der Antriebsstrom für die Wärmepumpen-Anlage erzeugt.

 

Darüber hinaus war die Installation der Wärmepumpe im Vergleich zu anderen Wärmeerzeugern deutlich einfacher und kostensparender, da weder ein Lagerraum für den Brennstoff noch ein Kamin benötigt werden. Zudem konnte die Anlage bereits während der Bauphase sinnvoll genutzt werden, um den Estrich zu trocknen. Und nicht zuletzt erfüllt das System problemlos die gesetzlichen Vorgaben durch die EnEV und das EEWärmeG.